Projekte

Haltern a.S., LWL-Römermuseum, "Rom in Westfalen 2.0"

Status:
1. Platz Wettbewerb und Realisierung Sonderausstellung
Zeitraum:
2021-2022
Ausstellungsfläche:
1.100 m²
Auftraggeber:
LWL-Landschaftsverband Westfalen-Lippe
Leistungen:
Ausstellungsgestaltung und Grafik

Projektbeschreibung

„Rom in Westfalen 2.0“ ist Teil der Archäologischen Landesausstellung Nordrhein-Westfalen 2021/2022.

Im Juli 2021 wurde der Niedergermanische Limes zum UNESCO-Welterbe erklärt. Von September 2021 bis Oktober 2022 machen an fünf Ausstellungsorten spektakuläre Neufunde, Modelle und Aktionen den Alltag in der ehemaligen römischen Provinz Niedergermanien und den angrenzenden Gebieten lebendig, Detmold, Xanten, Bonn, Köln und Haltern am See.

Um Christi Geburt versuchten römische Legionen, ihr Reich nach Osten zu erweitern. Sie erbauten mächtige Militärbastionen entlang der Lippe – doch der heftige Widerstand germanischer Stämme zwang die römischen Truppen an den Rhein zurück.

Die Sonderausstellung zeigt die Vorgeschichte zur Entstehung des Niedergermanischen Limes und führt die Besucher:innen in die verschiedenen Etappen der Landnahme und Errichtung von befestigten Lagern ein. Beim Rundgang begeben sich die Besucher:innen auf den Feldzug der Römer und schlüpfen in verschiedene Rollen. An diversen Mitmachstationen können römische Handwerkstechniken und moderne, archäologische Methoden ausprobiert werden.

Die Sonderausstellung wurde in die bestehende Ausstellung integriert. Als zentrale Elemente fungieren Schalungsmattenaus Stahl, die Raumteiler und Displays bilden. Zusammen mit gefasten Siebdruckplatten bildeten sie ein rustikales Grundgerüst, das dem Pioniercharakter gerecht wurde und die bestehende Ausstellung nicht zubaute.

Zudem waren die Materialien (zum damaligen Zeitpunkt) verhältnismäßig preiswert, so dass mit einem verhältnismäßig geringem Produktionsbudget eine Fläche von rd. 1.100 qm bespielt werden konnte. Die Materialien werden nach der Ausstellung recycelt bzw. wiederverwendet.

Der didaktisch-erzählerische Impuls des Konzepts stellte verschiedene Protagonisten in den Mittelpunkt, die wir im Graffiti-Stil mit entsprechenden Textstilen familiengerecht aufbereiteten. Das Grafikthema zog sich durch verschiedene didaktische Angebote, wie ein analoges Entdeckerspiel und auch die digitalen Medien.